Bilder ziehen von Düsseldorf nach Bökendorf

Verstorbener Künstler vermacht 100 Kunstwerke an St. Josef Seniorenhaus der KHWE

Bunte Bilder schmücken die Wände des St. Josef Seniorenhauses in Bökendorf. Pflegefachkraft Andrea Bödecker und Einrichtungsleiter Oliver Surmann rücken die Werke eines Düsseldorfer Künstlers ins rechte Licht.

21.08.2020

Bökendorf. Sie sind farbenfroh und spielen mit der Fantasie des Betrachters: Knapp 100 Kunstwerke schmücken seit Kurzem die Wände des St. Josef Seniorenhauses der KHWE. Sie stammen von einem bereits verstorbenen Künstler aus Düsseldorf.

Nicht nur die Bewohner des Seniorenhauses staunten beim Anblick der jüngst in Bökendorf eingetroffenen Kunstwerke, gemalt mit Öl oder Acryl, nicht schlecht. "Auch ihre Angehörigen und unsere Mitarbeiter freuen sich über die bunten Bilder in unseren Fluren", sagt Einrichtungsleiter Oliver Surmann, der das Potential der Kunstwerke direkt erkannt und den Transport der Bilder aus Düsseldorf schließlich organisiert hat. Gemeinsam mit Elisabeth Wickel vom Sozialen Dienst suchte er für jedes Bild ein passendes Plätzchen. Surmann: "Das Haus wurde vollständig saniert und die Kunstwerke runden die Modernisierung ab."

Gemalt wurden die Bilder von dem 1928 geborenen Künstler Walter Brechmann, der sich vor allem durch Eindrücke in freier Landschaft inspirieren ließ. "Er wollte den Bildern Raum und Tiefe geben. In seiner Vorstellung soll der Betrachter in das Bild hineingehen können", sagt Ruth Brechmann, Tochter des 2018 verstorbenen Künstlers. Ausgestellt wurden Walter Brechmanns Werke unter anderem bei Bertelsmann in Gütersloh und in der Kolping-Bildungsstätte Soest.

Warum die Bilder ausgerechnet von Düsseldorf nach Bökendorf ziehen werden? "Das war Zufall. Mein Mann war im vergangenen Jahr Patient im St. Ansgar Krankenhaus in Höxter", erinnert sich Brechmann zurück, "und über verschiedene Gespräche entstand der Kontakt zum St. Josef Seniorenhaus." Die Bilder sollten schließlich nicht verkauft, sondern bewusst an eine Einrichtung verschenkt werden. Ruth Brechmann: "Dass sich die Menschen an den Bildern erfreuen können, war immer eine Herzensangelegenheit meines Vaters." 

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