Unterstützung im Kampf gegen das Übergewicht
Neue Selbsthilfegruppe begleitet Adipositas-Erkrankte ab Oktober
Portrait Dr. med. Florian Dietl, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am St. Josef Hospital in Bad Driburg
30.09.2025
Bad Driburg. Für eine bessere Unterstützung im Kampf gegen das Übergewicht, gründet sich eine neue Selbsthilfegruppe im St. Josef Hospital der KHWE in Bad Driburg. Unter der Leitung von Christin Nissen, Fachkoordinatorin im Referenzzentrum Adipositas Hochstift und Janina Piwon, einer operierten Patientin des Referenzzentrums, bietet die Gruppe einen geschützten Rahmen für Austausch, Motivation und gegenseitige Unterstützung. Los geht es am Mittwoch, 8. Oktober, um 19 Uhr.
Um dem Jo-Jo-Effekt zu entgehen und nachhaltig erfolgreich abzunehmen, brauchen Betroffene meist ärztliche Hilfe. Ein multimodales Therapiekonzept mit Ernährungs- und Bewegungsberatung sowie Psychotherapie, das auch auf die Möglichkeit einer Magenoperation vorbereitet, bietet das Referenzzentrum Adipositas Hochstift am St. Josef Hospital in Bad Driburg bereits seit vielen Jahren. Der Erfahrungsaustausch unter Gleichgesinnten und bereits operierten Adipositas-Patienten in den an das Adipositas-Zentrum angeschlossenen Selbsthilfegruppen bildet eine weitere starke Säule gegen die Erkrankung. Die Teilnehmer profitieren dabei von der Begleitung durch Experten und finden Motivation und Rückhalt, um mit Rückschlägen besser umzugehen.
Zur Eröffnung der neu gegründeten Selbsthilfegruppe wird Dr. Florian Dietl,
Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am St. Josef Hospital in Bad Driburg, einen Vortrag halten und dabei Möglichkeiten, Risiken, aber auch Chancen bei starkem Übergewicht beleuchten. Im Anschluss haben die Teilnehmer Gelegenheit, Fragen zu stellen.
„Bei unseren Treffen geht es um emotionale Unterstützung, Motivation, aber auch um Themen rund um eine mögliche Operation. Der Austausch unter Betroffenen sowie die Erfahrungen von bereits operierten Patienten können sehr hilfreich sein, gerade wenn man erst am Anfang dieser Reise steht“, erklärt Christin Nissen. „Ich selbst habe nach etlichen gescheiterten Diäten vor zehn Jahren den Weg einer Schlauchmagen-Operation im Adipositas-Zentrum Hochstift gewählt und dadurch mein Körpergewicht halbieren können. Ich weiß also genau, wie es den Betroffenen geht, die zu uns in die Selbsthilfegruppe kommen.“
Die Treffen finden ab dem 8. Oktober am 2. Mittwoch im Monat um 19 Uhr im Konferenzraum U38 des St. Josef Hospitals in Bad Driburg statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Für weitere Informationen stehen die Organisatorinnen Christin Nissen (0176 31493106) und Janina Piwon (0173 2189279) zur Verfügung.
Über das Referenzzentrum Adipositas Hochstift
Bereits vor 15 Jahren hat das St. Josef Hospital in Bad Driburg mit der umfassenden Behandlung der Adipositas-Erkrankung begonnen. 2018 wurde die Klinik erstmals als Kompetenzzentrum zertifiziert, 2025 erfolgte die erneute Zertifizierung als eines von 20 Referenzzentren deutschlandweit. Jährlich werden hier mehr als 500 Patienten auf ihrem Weg begleitet – von der konservativen Therapie über Ernährungs- und Bewegungskonzepte bis hin zu chirurgischen Eingriffen wie Schlauchmagen- oder Magenbypass-Operationen sowie der anschließenden Wiederherstellungschirurgie. Das interdisziplinäre Team legt großen Wert auf eine individuelle und langfristige Betreuung der Patienten, um eine nachhaltige Verbesserung der Lebensqualität zu erreichen.